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Vortrag zur Re:publica

Zur Bloggerkonferenz re:publica XI (13. bis zum 15. April) habe ich eine schöne, jährliche Tradition (seit 2010) entwickelt: die Einreichung eines Vortragsthemas, über das die Leser dieses Blogs abstimmen dürfen. Beim letzten Mal entschieden sich die Umfragenteilnehmer für "How to…

Warum ich nicht flattre

Das hier ist kein Rant. Denn Flattr erscheint mir als eine Möglichkeit, wie Blogs und blogähnliche Medien etwas Geld verdienen können, das ist zunächst nichts Schlechtes, sondern vom Effekt her etwas Gutes. Trotzdem möchte ich aufzeigen, weshalb ich mich gegen Flattr entschieden habe. Es folgen deshalb persönliche Gründe und nur eingeschränkt allgemeingültige Argumente.

Standardabmahnartikel

Recht vor Gnade – nach diesem Motto mahnt [Weltmarke] derzeit verstärkt Blogger, Forenbetreiber und Internetcommunitybenutzer ab. Kaum jemand weiss, dass sich [Weltmarke] bereits vor Jahren die Rechte an allen [irgendwas] sicherte, und zwar inklusive sämtlicher Fotos, Darstellungen und Zeichnungen sowie an Abbildungen der von schräg hinten so ähnlich aussehenden [irgendwas ganz anderes]. Das Markenrecht ist hier auf der Seite des Konzerns und erlaubt ihm auch, Lizenzgebühren auf [sonstwas] zu erheben. markenrechtsverletzungIn einem vorliegenden aktuellen Fall war auf dem Foto eines Bloggers schemenhaft im Hintergrund der Schatten eines [irgendwas]-förmigen Flaschenöffners zu sehen. Eine schwerstwiegende, akut das gesamte, weltweit agierende Unternehmen in seiner Existenz bedrohende Markenrechtsverletzung, befand [Weltmarke] und schickte umgehend eine Abmahnung mit einem Streitwert von [Rüstungsetat eines mittleren afrikanischen Landes]. Doch damit nicht genug.

Friedhof der ungebloggten Beiträge

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Parallel zu dieser schönen Wiederholungsaktion „Ein ♥ für Blogs“ möchte ich auch an die Schattenseiten des Bloggens erinnern. Nämlich das Nichtbloggen. Dabei sind weniger die immer noch viel zu vielen Menschen gemeint, die einfach nicht bloggen. Sondern vielmehr – die Überschrift impliziert es – die Blogbeiträge, die als Idee oder grobe Skizze im Kopf oder schlimmer noch, im Entwürfe-Bereich herumlungern und ihr erbärmliches Stadium der Unveröffentlichtheit nie verlassen haben. Und wohl auch nie verlassen werden. Wie abgestorbene Embryos vergiften sie den Blogkörper mit ihrem stillen Vorwurf, nie das Licht der Netzwelt erblickt zu haben. Sie blockieren so den vorderen Blog-Stirnlappen. Nicht einmal als zum Tweet verstümmelte Kurznachricht taugen sie. Die Gegenmaßnahme: Raus damit! Entledigung, Entgiftung, Erlösung. Je unfertiger, desto besser. Nachahmung empfohlen, es erleichtert einen ungemein. Voilá.

Vodafone

esistdeinezeitDenjenigen Internetcommunitybenutzern, die in den letzten Tagen im Koma lagen, möchte ich mitteilen, dass ich Teil einer Werbekampagne für Vodafone bin. Sie heisst „Es ist Deine Zeit“ und richtet sich besonders an die Generation Upload. Aus dieser Gesamtthematik ergeben sich viele Fragen. Mit der gewohnten Mischung aus unterhaltsamer Information, halbironischer Distanz und Eitelkeit möchte ich hier diese Fragen nicht nur beantworten – sondern sie mir dazu auch noch selbst stellen.

Die hässliche Fratze des DFB

Der Deutsche Fussballbund und sein Präsident Theo Zwanziger kämpfen mit schmutzigen Tricks gegen die Meinungsfreiheit. Sie versuchen, über die Prozesskosten einen einzelnen Journalisten und Blogger in den finanziellen Ruin zu treiben - obwohl die juristische Position des DFB aussichtslos erscheint.…

Türfail

Obwohl ich kein Schadenfreudenfreund bin, ist mir das Failblog - das "Pleiten, Pech und Pannen" des Internets - eine Empfehlung wert; dort erklärt sich schnell auch die Mechanik des Fails, in die man sich hervorragend hineinsteigern kann. Der hier abgebildete…

Morgendämmerung der Bloglandschaft

blogrenaissance
Es hat nicht nur damit zu tun, dass die Reaktionen auf die gestrige Abmahnung von netzpolitik.org durch die Deutsche Bahn AG nach meiner Beobachtung mehr und schnellere Reaktionen gezeigt hat als die allermeisten Fälle bisher. Es hat auch nur am Rande damit zu tun, dass ich mein Privatblog im Januar 2009 gegründet habe. Aber ich glaube, dass Blogs, auch in Deutschland, dabei sind, ihre in den letzten zwei, drei Jahren eher schlummernde Kraft zu entfalten – und stärker als zuvor.

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