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Vortrag auf der re:publica: Trollforschung – Jüngste Erkenntnisse (inkl. Startrant)

Mein Vortrag über die jüngsten Erkenntnisse der Trollforschung, über den hier abgestimmt werden konnte, ist von Twitternutzer @erlebnischris aufgezeichnet worden und hier in voller, sechsundfünfzigminütiger Länge zu sehen.

This Post Has 85 Comments

  1. Recht amüsanter Vortrag. Da ich aber nicht zur Internet-Elite gehöre erschließt sich mir aber der Inhalt nicht, muss er ja auch nicht.

    P.S Trulla ist zumindestens in Norddeutschland ein nicht gerade schmeichelhafter Begriff für Frauen.

  2. OK. Ich konnte mit dem Iro bisher nicht viel anfangen. Aber das ICH mir ein 60 min. Video komplett anschaue (was Du daran merkst, dass ich ICH mehrmals schreibe und es hier definitiv nicht in einem Gedicht vorkommt), kommt auch, so gut wie, gar nicht oder höchstens manchmal; sicher aber selten vor.

    GEILER VORTRAG!

    Herzlichst,

    Der (nun auch gerne mal trollige) Rhetoriktrainer

  3. Ein in mehrfacher Hinsicht sehenswerter Vortrag, vielen Dank. Die neue Sichtweise auf Trolle und die Tipps zum Umgang mit ihnen könnten bei mir dazu führen, künftig Trolle anders zu behandeln.

    Der Rant am Anfang war berechtigt und ein echter Lobo. Als Bloggerin fühle ich mich natürlich aufgefordert, dazu Stellung zu nehmen.

    Erstens ist der Lobo-Effekt selbstverstärkend. Ein Journalist hat irgendwann einmal diesen lustigen Kerl mit dem auffallenden Haarkamm gesehen, festgestellt, dass der Kerl verständliche deutsche Sätze von sich geben kann und wird beim nächsten Mal auch wieder an Dich denken, weil es davor so schön geklappt hat. Er hat überhaupt keinen Grund, sich nach anderen Interviewpartnern umzusehen. So entsteht Prominenz. Ist die erst einmal erreicht, gibt es noch weniger Gründe, Epsilon-Bloggerinnen wie mich zum Gespräch zu bitten, wenn man doch den berühmten Lobo haben kann.

    Ein weiterer Grund, warum kein Journalist über das Lumpenproletariat der Bloggerszene stolpert, ist natürlich auch unsere mangelnde Professionalität. Kaum jemand von uns kennt sich mit Pressearbeit oder Marketing aus. Die meisten von uns haben irgendeinen mehr oder weniger sinnvollen IT-Beruf, in dem professioneller Umgang mit Massenmedien nicht gefragt ist. Die wenigen von uns, die mit den großen Informationsverbreitern umgehen können und auch wollen, werden ja offensichtlich auch gefragt, siehe Beckedahl, padeluun, Schramm, plom und mspro. Insofern: Ja, wir haben die Sache mit der Massenwirkung völlig vergeigt, aber die wenigsten von uns haben es überhaupt versucht.

  4. Danke, dass ich dir 56 Minuten lang beim Kreiswichsen zusehen und -hören durfte, ohne dabei auch nur ein Wort an neuer Erkenntnis zu hören.

  5. Gibt man sich irgendwo ein Transkript des Vortrags zum Lesen? Mir fehlt die Geduld für ein 56-minütiges Video.

  6. Debatten, die kein Mensch braucht. Ein Beispiel mehr, das die re:publika sich nur um sich selbst dreht, statt echte Lobbyvertretung zu sein

  7. Sachsen-Anhalt, der Ford Fiesta unter den Fleischgerichten. Ein weiterer Beweis dafür, dass es keiner weiteren Beweise bedarf. Und der Vortrag war auch „schnafte“.

  8. Der Vortrag war wirklich unterhaltsam & interessant – gleiches gilt für den des letzten Jahres! 1A

    Liebe Grüße,
    Fabian

  9. wieder einmal sehr unterhaltsam

    wobei ich jedes mal auch über die unverfrorenheit des hr. lobo überrascht bin (letztes mal: die „von der herde trennen“-idee; diesmal: „poesie der beschimpfung“/der 500€ briefumschlag/ …)

    keep up the good work XD

  10. Bin leider erst diese Woche dazu gekommen, den Vortrag anzusehen. Hätte ich´s mal früher gemacht. Sehr unterhaltsam, sehr scharfzüngig, nicht so pöbelnd wie angekündigt.

    Hut ab, für den kreativen (brillianten!) Umgang mit Trollen! Wer hat nicht schon seinen persönlichen Friedrich im Netz getroffen? ;)

    Ich freue mich auf´s nächste Jahr!

  11. Hallo du komischer Hahn,
    kommst dir mit deinem komischen Hahnenkamm wohl besonders toll vor. Meinst du hier uns Internetuser beleidigen zu müssen weil wir nicht so mediengeil sind wie du. Je öfter du deine Fresse ins TV hältst um so mehr schadet es der Internetgesellschaft.

  12. Hallo Sascha,

    Ich finde es immer wieder erschreckend wie du mit Halbwissen es schaffst in die Presse zu kommen, aber ok, ich muss selbst zugeben, dass es offensichtlich unser eigenes Problem ist, dass wir an unserer Aussenwirkung arbeiten müssen.

    Ich muss aber sagen, dass dein Vortrag über die Trollforschung SEHR gelungen und auch sehr Unterhaltsam ist. Ich muss sagen ich habe SEHR viele beispiele gefunden, die ich auf einigen Seiten im Internet (YouTube, Heise, „KORTCHAN“ etc…) wieder gefunden habe.

    Ich danke dir für diesen Vortrag!

    Sicher kein Fan, aber Beobachter.

  13. zum gewünschten „Lobo-Filter“:
    Einfach saschalobo.com in den Filter-Abos von Adblock Plus als unerwünschte (Eigen-) Werbung definieren => keine Icons etc. mehr sichtbar!
    Abseits dieser Trivilallösung wäre eine Schleife nötig, die jedes Objekt auf der jeweils aktuellen Webseite nach den Zeichen „Sascha Lobo“ durchsucht und gegebenfalls dann dieses Element löscht.
    Im Usenet sprach man früher von „flame wars“ und filterte mit den so genannten „kill files“ unerwünschte Beiträge weg.
    Warum übrigens „soziale Kommunikation“? Kommunikation ist doch an sich ein sozialer Vorgang!

  14. hey, bist ein echt guter redner. ich hab das ganze ding mit freude geguckt obwohl mich das thema keinen deut interessiert. respekt!

  15. Hallo Herr Lobo,
    gibt es mittlerweile eigentlich ein Lobo-Zensur Script?
    Wenn nicht, würde ich gerne eins schreiben.
    mfg
    F3lix :D

  16. kommt indem blog nochmal was oder kann mans aus dem feedrieder schemißen? mann ey drei monate kein update..,

  17. Ey, ihr scheiß Trolls, haltet mal die Klappe und postet mir nicht den Blog mit so viel Krams voll, ich komm mit dem Löschen nicht mehr hinterher!

  18. Ja, der Sascha Lobo ist halt ganz toll. Dass es nicht soviele andere originelle, eloquente Leute gibt, liegt eben daran, dass es nicht soviele originelle, eloquente Leute gibt. Wie sollen die denn mit einmal auch alle so toll werden?! Toll, toll, toll – weiter so!

  19. Trolle sind oft ganz toll – im doppelten Sinne toll. Also toll und toll (gut und von Sinnen). Das find ich toll, das find ich toll, das find ich toll. Und dann gibts als Sonderfall noch toll trollende Tölen (wie mich). Toll, toll, toll. Alles so toll hier.

  20. Ich habe echt Respekt vor dir, und das ist echt blöd, vor so vielen Menschen zu refferieren, aber abgesehen vor SPIEGEL Online, Eitelkeiten und Verwirrung: nicht die Technik ist das Problem, sondern der Umgang damit. Letzten Endes gehts um das Geimeisame. Das haben wir so oder so, das Internet kann ist nur/auch eine Folge, jedenfalls natürlich. Wenn man daran glaubt, kann sogar das Internet komplett ausfallen, wir sind im Denken nicht abhängig, aber trotzdem vernetzt. Ganz bescheiden weise ich auf einen Artikel von mir hin (nur als Ergänzung): http://denkland.wordpress.com/2011/08/17/im-netz-verloren-oder-vernetzt-gewinnen-warum-wir-uns-von-gelernten-automatismen-losen-mussen/

  21. Ein später Kommentar zu diesem Vortrag: Viel bla bla (aka. viel lobo lobo). Unterhaltsam, konsumierfreundlich, massentaublich und so weiter und so fort.

    Aber, Herr Sascha L., Du hast die Grund-Vorraussetzung des Trollens vergessen: Anonymität.

    Ein Troll tritt nur als solcher in Erscheinung, wenn er sich sicher sein kann, dass sein Gedanken-Auswurf auf eine Art und Weise publiziert wird, die einen Rückschluss auf sein „sozial (mehr oder weniger) integriertes Ich“ unmöglich macht.

    Die wenigen Trolle, bei denen der Leser der Troll-Beiträge einen Rückschluss auf dessen Identität schließen konnte, waren offenbar nicht sehr clever.

    Wieauchimmer: wenn man von Trollen schwadroniert, dann muss man zuallererst von Anonymität schwadronieren. Denn genau DAS unterscheidet einen Troll von einem Meinungsträger (und Meinungen sind bekanntlich wie Nippel: jeder Mensch hat mindestens zwei davon…).

    Ansonsten: Danke, Respekt, ein weitestgehendst unterhaltsamer Vortrag, aber in keinster Weise ernst zu nehmen. Bei 31:00 hab ich jedoch auch aufgehört (zu dröge, weder Fakten noch Neues, nur plakativ verpacktes lobo lobo…).

    Die akuten Symptome:

    A) Warum habt Ihr „Friedrich“ zum Troll degradiert? (Video: 25:00-28:31). Du erwähnst den eigentlichen Grund nicht. Beim Zuhören könnte man meinen, dass ihr den armen Friedrich nur von Vorne bis Hinten ge’bashed (aka ge’mobbed) und ge’stalked habt.
    B) 29:40 – denk einfach mal selbst drüber nach, was Du „produzierst“
    C) beschreibst Du ab 30:20 „Deine“ Erfahrung „Deiner“ Konsumenten?

    PS: Kein Troll-Post, der Name ist Real. Bitte Vorsicht beim mobben.

  22. PS: Aus B) folgt, wie DU Deine Leser siehst?
    D) Konsumenten/Deine Leser == Dumm

    Könnte man zumindest meinen. Ich meine, dass Du genau diese Aussage damit (nur netter formuliert) triffst.

    Wahrscheinlich sogar ganz bewusst, ganz provokativ. Also OK…

    Ich hoffe nur, die Empfänger der Message, haben das wirklich auch verstanden :-)

  23. Oh mein Gott, es wird doch noch interessanter!

    30:42-31:01: Stell Dir doch mal vor, der nette Mitarbeiter von der Müllabfuhr würde seine Zeit lieber mit dem Schreiben von XX-seitigen Aufsätzen über die Eigenarten eines Herrn Lobo verbringen! Wo kämen die restlichen 98% der Anwesenden dann hin?

    Vielleicht solltest Du doch öfter mal die Troll-Kommentare durch Deinen Kopf jagen. Manchmal stecken da ganz interessante Gedankengänge drin.

    Zumindest mir persönlich ist jeder noch so dumme Troll-Kommentar 100x lieber als Dein fürsprecherisches-pseudo-kontra-doch-eigentlich-pro-bla-Bla. Bla. bla.

    Denn: WAS willst Du denn wirklich? Wirklich: WAS? — Außer journalistisch um Dich zu greifen?

  24. Für eine wirklich sinnvolle Trollanalyse fehlt vielleicht auch ein Brainstorming – unter der Grundannahme, dass hinter jedem Troll auch ein vernunftbegabtes Wesen stecken könnte:

    Deine „Aufgaben der Trolle“ bei 42:47 finde ich gut. Aber man kann das (und sollte und muss das unbedingt) weiterspinnen.

    Der Troll (=“Irgendjemand“) vertritt vielleicht die grundsätzlichen Ziele und Ansichten der jeweiligen Gruppe, aber er ist vielleicht nicht mit dem aktuellen Konsens einverstanden. Soll heißen, er ist nicht damit einverstanden, wie sich die Gruppe zum jeweiligen Zeitpunkt entwickelt. Vielleicht fühlt er sich sogar als der Einzige, der „die richtige Meinung“ vertritt.

    Denn ansonsten könnte ihm die jeweilige Gruppierung doch völlig egal sein. Irgendetwas ist für den Troll innerhalb der jeweiligen Gruppe wichtig. Auch wenn er es selbst vielleicht garnicht wahr haben will oder kann.

    Achja: der simple streitsüchtige Troll („troll contentiosus“) passt nicht zu dieser Theorie. Aber viele andere Trolle sollte man mal in diesem Lichte betrachten.

  25. Hallo Robert Frunzke!

    Hab zwar das Video (noch) nicht gesehen, aber eines ist absolut klar. Dem Troll IST die Gruppe/Gruppierung wichtig, genauso wie du es schreibst, sonst wäre es ihm egal und er würde sich anderen Dingen widmen.

    Abzugrenzen ist diese Tatsache allerdings von – wie du schreibst – dem streitsüchtigen Troll, dieser ist, wie weiter oben in den Kommentaren schon geschrieben wurde, meist unbefriedigt. Kann ich auch an mir feststellen.

    Weiters bestätige ich, dass weniger getrollt wird, wenn die Leute nicht anonym sind. Beispiel: Facebook vs. Youtube.

  26. Grad erst drüber gestolpert, aber ist wohl auch heute noch aktuell…
    Mit Twitter werden die Deutschen weiterhin nicht warm, trotz der vielen politischen Meldungen und den Musikern.

    Für eine 100% Trollrate würde ich mal bei 4Chan reinschauen. Generell halte ich die Methode „Nicht füttern“ allerdings für besser in der Trollpraxis, auch wenn ich die Friedrich Geschichte echt zum Schießen finde ;)

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