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Freiheit statt Angst

Es ist dieses Gefühl der Ohnmacht, verbunden mit magenverkrampfender Wut. Momente, in denen man ganz leise und entfernt ahnt, wie es sein muss, in einem Willkürstaat zu leben, indem die Verfassung nicht die wichtigste Basis des Staats ist. In dem folgenden Video von der Demonstration „Freiheit statt Angst“ am 12. September 2009 ist zu sehen, wie ein paar offensichtlich vollkommen harmlose Nerds von der Polizei gewalttätig angegangen werden. Moment – nicht von der Polizei. Sondern von einzelnen Polizisten. Eine wichtige Unterscheidung, denn in solchen Momenten kann man nicht intensiv genug betonen, dass und wie wichtig die Polizei ist. Aber eben auch, wieviel Schaden solche einzelnen Prügelpolizisten anrichten. Schaden, der weit über die Schläge hinausgeht, weil eine blutende, gebrochene Nase den Glauben an den Rechtsstaat schwer erschüttern kann. Und zwar genau dann, wenn dieses Verhalten der einzelnen, identifizierbaren Polizisten keine Folgen hat.

freiheit statt angst / freedom not fear – demo 12.09.2009 from Gerd Eist on Vimeo.

Aber – es gibt einen Vorteil. Es ist Wahlkampf. Dazu noch ein Wahlkampf, so actionreich wie ein in Zeitlupe umfallender Reissack oder eine Liveberichterstattung von der Kontinentaldrift. Und das heisst: wenn ein solches Video über Tage Thema ist im Netz, auf den Blogs, auf Twitter, in den Foren, in den angrenzenden Online-Medien, dann gibt es Konsequenzen. Also los, Internet, da haben Menschen für Dich und Deine Freiheit demonstriert und auf die Fresse bekommen. Jetzt zeig‘ mal, was Du kannst.

[Update] Irre, wie schnell das Internet ist. Es hat schon massiv reagiert, noch bevor ich den Artikel überhaupt veröffentlicht hatte.
[Update II] Und die Polizei hat auch reagiert (mit einer Pressemitteilung) und die Aufnahme eines „Strafverfahren wegen Körperverletzung im Amt“ angekündigt. Die darin enthaltene Wendung „einfache, körperliche Gewalt“ wird fast sicher ein neues Mem, beim Tralafitti.
[Update III] Ich möchte ausdrücklich die Reaktion von Polizeisprecher Frank Millert loben (hier auf N24). Man wird definitiv die weitere Entwicklung der Untersucungen abwarten müssen, aber ziemlich genau genau so stelle ich mir vor, wie mit solchen Verfehlungen umgegangen werden sollte: kein relativieren, Offenheit, Ernsthaftigkeit nach allen Seiten.

This Post Has 116 Comments

  1. Ja solche Videos oder besser gesagt solche Polizisten sind wirklich gift für das Image des Freund und Helfers. Eigentlich sollen ja genau die uns vor gewaltbereiten Randalemacher schützen und nicht selbst zu welchen werden.

  2. Unmöglich das ganze. So etwas darf in einem Rechtsstaat nicht passieren, aber kommt immer wieder vor. Schön, dass diesmal (u.a. dank Web 2.0) alles dokumentiert ist und schnell orentlich Druck gemacht wird.

    Die Polizei ermittelt inzwischen wegen Körperverletzung im Amt, verdreht aber die Tatsachen in der PM. Ich zitiere:

    „[…] Im Zusammenhang mit der Überprüfung des Lautsprecherwagens kam es seitens mehrerer Teilnehmer zu massiven Störungen der polizeilichen Maßnahmen. Trotz wiederholter Aufforderungen, den Ort zu verlassen, störte insbesondere ein 37-Jähriger weiter. Die Beamten erteilten ihm schließlich einen Platzverweis. Nachdem auch dieser wiederholt ausgesprochen worden war und der Mann keine Anstalten machte, dem nachzukommen, nahmen ihn die Polizisten fest. Hierbei griff ein Unbekannter in das Geschehen ein und versuchte, den Festgenommenen zu befreien, was die Beamten mittels einfacher körperlicher Gewalt verhinderten. Der Unbekannte entfernte sich anschließend vom Tatort. Der 37-Jährige erlitt bei seiner Festnahme Verletzungen im Gesicht und kam zur Behandlung in ein Krankenhaus. […]“

    Quelle: http://www.berlin.de/polizei/presse-fahndung/archiv/138631/index.html

    Es ist ja in dem Video sehr schön zu sehen, dass sich der Fahrradfahrer keineswegs widersetzt sondern dem Platzverweis nachkommt, von einem Polizisten zurückgezerrt und dann von min. 5 Mann verprügelt wird (ohne sich zu wehren…). Schlimm finde ich auch die Frau, die beim Weggehen noch ein paar auf den Hinterkopf bekommt.

    Traurig! Das ist eine Straftat und muss entsprechend bestraft werden, sonst verliert die Polizei das Ansehen und wir vollends den Glauben an den Rechtsstaat.

    Danke Sascha für den Artikel!

  3. Schon doof wenn die Polizei (Pressemitteilung) auf die völlig überzogene Reaktion der Polizisten ziemlich prompt und vielversprechend reagiert. Da kann man dann auch übersehen, dass der Platzverweis missachtet wurde. Der Polizist zeigt mehrfach in die andere Richtung und wenn man den Ort kennt ist auch klar das der Fahrradfahrer wieder in Richtung Veranstaltungsort läuft.

    Ich verteidige nicht das vorgehen der Polizisten, im Gegenteil, aber zu behaupten das die Pressemitteilung der Polizei da irgendwas verdreht halte ich für übertrieben.

  4. @Soph Du hast Recht, Verdrehung ist ein wenig zu stark formuliert. Aber wirklich beschrieben, was man in dem Video sieht, wird es auch nicht. Wenn man zuerst die PM gelesen hätte und dann das Video sieht, würde man sich denke ich sehr wundern.

    @Sascha Die klassischen Medien hinken schön hinterher, aber ziehen dafür alle mit. Auch Spiegel Online hat jetzt einen Artikel zum Thema auf der Startseite:

    http://www.spiegel.de/netzwelt/netzpolitik/0,1518,648686,00.html

    Gutes Zeichen!

  5. Was man da aber auch beachten sollte ist, dass die Kamera „rein zufällig“ die ganze Zeit auf dem Mensch mit dem blauen Shirt gerichtet war (als ob der Filmer wusste, dass gleich irgendwas passieren würde) und dass er wohl auch noch vor dem ersten Schlag etwas zu dem Polizisten gerufen hat.

    Auch wenn Gewalt keine Löasung ist, aber keiner war dabei. Und es besteht auch die Gefahr, dass das mit Absicht so provoziert wurde. Denn gerade von den Menschen, die einfach nur auf Demos gehen, um Ärger zu machen, werden genau solche Videos „rein zufällig“ gedreht und im Internet verbreitet.

    Um solch einen negativen Bericht über diese einzelnen Polizisten zu verfassen, sollte man erstmal die andere Seite gehört haben. Einseitige Reportagen sollten einem schon sauer aufstoßen (anstatt alles so weiterzuverbreiten).

    Ich kenne einige Polizisten (die auch auf solchen Demos helfen müssen) und weiß daher, dass solche „Unschuldslämmer“ nicht immer ganz so unschuldig sind. Aber dennoch wirds immer gerne gefilmt und verbreitet… Schade, denn so ists recht schwer die wirklichen Vorkommnisse zu verfolgen.

  6. Was für ein Bullshit. Es gibt tausende dokumentierter Übergriffe die wesentlich heftiger ausfielen als das hier, ich seh heftigere Sachen ein mal im Monat. Mit deinem Märchen von einzelnen Prügelpolizisten zeigst du nur wie naiv du bist.

  7. @Lisa Ein generelles Polizei-Bashing ist sicherlich nicht angebracht. Wie auch Sascha schon geschrieben hat, ist die Polizei wichtig und sollte nicht unter Generalverdacht gestellt werden.

    ABER: Gerade deshalb müssen solche Vorfälle verfolgt werden. Polizisten dürfen sich nicht über das Recht stellen.

    UND: Selbst wenn es mündliche Provokationen gab und selbst wenn der Radfahrer den Platzverweis mißachtet hat: Zu keiner Zeit hat er die Hand gegen einen der Beamten erhoben. Er hat sich immer defensiv und friedlich verhalten. Wenn es also einen Grund gab, ihn festzunehmen (was ja durchaus möglich ist) so hätte dies mit sehr viel weniger Gewalt ablaufen können. Ich denke 2 Mann und ein kräftiger Griff am Oberarm hätten völlig gereicht. Die mehrfahen Faustschläge von der Seite ins Gesicht (völlig überraschend, bekannt als sog. „sucker punch“) sind genauso wenig zu rechtfertigen, wie die Schläge gegen die anderne Demonstranten, die ihren Kollegen offenbar schützen wollen und nicht „befreien“ (was ja eigentlich Aufgabe der Polizei wäre)

  8. So scheinen das Polizisten zu sehen:

    „Auch ein Sperren gegen polizeiliche Maßnahmen ist ein Widerstand, der selbstverständlich gebrochen werden darf/muss.
    Sieht nicht immer schön aus, aber manchmal sind auch Schläge erforderlich, um den Probanden locker zu machen.“

    Zitat aus einem Polizei-Forum, Beitrag zum Thema. Ob das nun wirklich ein Polizist ist, kann ich natürlich nicht sagen:

    http://www.copzone.de/modules.php?name=Forums&file=viewtopic&t=52216&postdays=0&postorder=asc&start=15

  9. @Ieafrs Natürlich will ich hier nicht die Gewalt verteidigen. Sicherlich ist es immer falsch jemanden zu schlagen (egal ob Polizist oder nicht). Dennoch sollte man auch mal die Seite der Polizisten sehen. Viele Demos laufen immer gewaltätiger ab. In dem Moment wo sich ein Polizist bei so einer Demo hinstellt, steht der von Anfang bis Ende unter Strom, muss sich anpöbeln und als „Gegner“ hinstellen lassen. Natürlich müsste ein Polizist das aushalten, ohne gewalttätig zu werden. Und es muss auch strafrechtlich verfolgt werden, wenn jemand (egal ob Polizist oder Demonstrant) wider das Gesetz handelt. Aber kein Mensch ist unfehlbar.

    Auf was ich eigentlich hinweisen wollte, ist einfach nur, dass Berichterstattungen anhand von solchen „rein zufällig“ gedrehten Videos, meist nur einseitig und stimmungsaufheizend sind. Genau das auf was diese Art von Videos abzielt!

  10. Grauenhaft! Meines Wissens nach, ist das dieselbe Hundertschaft die u.a. für Olympiastadion, die Hooligan-Joker-Razzia oder auch den Zugriff auf das Hells-Angels-HQ zuständig war. Man ahnt schon dass an der Position ein ganz spezieller Menschenschlag sein muss bzw. gemacht wird, aber wenn die Typen nicht professionell auf ‚hier jetzt komplett friedliche Geek-Demo‘ umschalten können, dann gehören die Rack-Zack aus dem Verkehr gezogen. Ich denke dank des Videos und der Verbreitung ist die Chance hoch, dass das auch sehr sicher passiert. Zumindest dieser eine Ar*ch der das ganze völlig aus dem Rahmen beginnt.

  11. ich fasse zusammen:
    Lobo geht auf eine Demo die sich gegen repressive staatsapparate richtet, und leugnet hinterher, dass es solche überhaupt gibt. sind ja alles nur einzelfälle von bösen individuuen!

  12. @Lisa: Auch wenn kein Mensch unfehlbar ist, entschuldigt es nicht dieses Vorgehen. Polizisten werden für solche Situationen trainiert. Wenn sie dann derart überreagieren, muss das Konsequenzen haben.

    Ich bin wie gesagt auch gegen eine Generalkritik an der Polizei.

    Leider passiert das in der Regel nicht, und hier liegt das Problem. Ein schöner Beitrag aus Panorama (ARD) findet sich hier:

    http://www.youtube.com/watch?v=UL6MAeFy42I

    Über 1834 Strafverfahren im Jahr 2007 gegen die Polizei bei 3 Verurteilungen (0,16%) sprechen doch schon eine deutliche Sprache

  13. Geht gar nicht.
    Ich habe mal eine Urinprobe abgeben müssen, als ich vorschlug, den Becher auf der gegenüberliegenden Straßenseite weg werfen zu wollen, war das die Antwort: „Nein, läufst du Weg, breche ich dir deine Knöchlein“.
    Auf der Wache wurde ich dann gefragt ob ich die Kleidung die ich trage ehrlich erworben habe. (Hatte vergessen bei meinem neuen T-Shirt das etikett ab zu schneiden).
    Komischerweise ist der Fragenkatalog den ich beantwrotet hatte (zu meinen gunsten) nicht in meiner Akte ersichtlich.
    Einfach verschwunden!
    Anzeigen will ich den Polizisten nicht, da ich sowieso keine Chance habe in diesem allmähligen Polizeistaat!
    Bringt alles nicht… Ohnamcht ist wirklich das passende Wort.

  14. ich finde der polizist hat recht..wenn ihr die ganze zeit von irgentwelchen nervigen kommunisten angepflaumt werdet und den gesamten unbegründeten hass der linken auf unser land abbekommt kann einem schon mal die hand ausrutschen..ich hätte wahrscheindlich noch härter hingelangt..
    das wird sicher gelöscht oder zensiert aber 1 oder 2 werden es schon lesen..

  15. @ redlaff, Ich glaube du hast wirklich noch viel zu lernen und hoffe einfach das du Jünger bist als 21, das wäre noch eine kleine Entschuldigung für deine naive gewaltbereitschaft!

  16. ..ich bin polizist und über 21 (leider :-)) ..man muss sich als polizist dermassen viele beleidigungen und „wichtigtuern“ bei demos entgegensetzen das ist wirklich sehr anstrengend und übrigens auch eine art von gewalt…nur subtiler..
    ich weiss nicht wie du reagierst wenn man dir die schlimmsten beleidigungen und kraftausdrücke permanent ins gesicht brüllt..und das macht man da für gerade mal 2000 euros netto..

  17. Es ist wichtig, dass Polizisten eine Kennzeichnungspflicht bekommen. Wenn nämlich kein Video dabei ist, kann man nicht feststellen wer es genau war.

  18. genau..und am besten vor einsätzen visitenkarten verteilen..sagt mal wo lebt ihr eigentlich??
    seit froh dass es uns gibt und wir die ganze drecksarbeit da draussen machen..mannnn als ob es nix wichtigeres hier gäbe als irgentsoein depp der mal was auf die nase bekommen hat…

  19. Berufswahtl ist ist nicht das Thema, dennoch sollte man sich über die Folgen eines Berufes auseinandersetzen und sich selbst fragen, wie reagiere ich wie in welchen Situationen und ist es die richtige entscheidung einen Beruf auszuüben nur weil ich als kleiner Junge schon immer Polizist werden wollte.
    Ich sage nicht das es einfach ist, keinesfalls.
    Polizisten sollten einfach (da kannst du nichts für) einfach besser Ausgebildet werden, Psychologie sollte eine größere Rolle spielen, genauso wie Anitagressionskurse.
    Mag für den einen oder anderen Lächerlich klingen, dennoch sollte nie und damit meine ich NIE Gewalt eingesetzt werden.
    Damit meine ich nicht ausschlielich Polizisten sondern alle Menschen(Leider Utopia).
    Aber Polizisten sind geschützt mit Westen, Helmen etc. ist es dann wirklich nötig eine einzige Person zu fünft nieder zu schlagen?

  20. nein es ist sicherlich nicht nötig..aber wie schon gesagt manchmal „kocht“ man über und die kollegen die „mitgeholfen“ haben reagierten einfach um ihrem kollegen zu helfen ohne zu wissen was der auslöser der festnahme war..man ist bei solchen einsätzen sehr angespannt und die schutzkleidung ist leider nötig wenn steine ,mollis und glasflaschen fliegen..
    nix für ungut aber man sollte immer beide seiten hören..

  21. Für mich ist das eine Schulhofschlägerei. Die leichte Ahnung eines Willkürstaates sehe ich nicht.

    Das eine blutige Nase allerlei Aufregung verursacht finde ich gut, dann ist ja nicht wirklich was schlimmes passiert.
    Eine digitale Dienstwagenaffäre. Eine Petitesse undifferenziert in Windeseile zum Skandal geworden.

  22. Ich höre mir deine Seite gerne an, bin ich auch sehr offen für, ich bin für Klar- und Wahrheit.
    Ich weiß, dass es hart ist als Polizist, ich würde nie einer sein wollen. Allein schon aus dem Grunde, dass ich denke, das ein Mann des Staates das recht hat anderen etwas zu verbieten und seien es kleinigkeiten meiner Meinung nach unmelschlich ist. (Nicht der Mensch der der Polizist ist, sondern der Polizist selbst (Beamter) ist gemeint).
    Ja, ich finde es mehr als Schade, dass Polizisten Schutzkleidung tragen müssen, auch das macht mich wütend, aber so wie gerade alles läuft dieses ich nenne es mal „Amerikanisierung“ führt zu verdummung des Volkes und daraus resultiert ein Staat in dem die großen Reichen tuen dürfen was sie wollen und das eigtl. Volk im Glauben gelassen wirs (mit Wahlen) das sie mit enscheiden dürfen, jedoch nur übers Ohr gehauen werden.
    Das ist die Antwort auf „Warum beschöftigt ihr euch mit einem Anschlag auf einen einzelnen Menschen“, weil es immer klein anfängt!

  23. danke sascha..
    hier versammeln sich lauter paranoide die sofort einen polizeistaat aus einem der fortschrittlichsten staaten der welt machen wollen..eine blutige nase..pfff.mehr nicht..alles gut also..aber warum so ein aufstand gemacht wird ist wohl nur billiges wahlkampfgeschrei der linken und sozis ..
    gott sei dank sind die in 2 wochen erstmal abgemeldet damit hier wieder was vorwärts geht..

  24. Wenn du gegen „Sozis“ bist, bist du also auch gegen Sozalitäten, also bist du Asozial?
    Für alle anderen Asozial bedeutet nichts anderes als das man gegen die Gesselschaft steht.
    Nicht das man ein Messi oder mit Lumpen gekleideter Mensch ist!

  25. jetzt hab ich endgültig alle gegen mich…aber keine angst ich wähle grün :-)..wie meine ( scheussliche) uniform ..:-)
    aber mal im ernst es ist doch völlig übertrieben diese „angst“ vor den reichen und der polizei ..was soll denn das..denkt doch mal nach..alles ist prima wie es ist..wir leben an einem der priviligiertesten orte auf der welt und wir müssten alle vor freude nur noch tanzend und singend durch die strassen hupfen anstatt hier irgentwelche verschwörungen gegen angeblich sozial schlechtergestellte zu schüren…

  26. Interessant an dieser Stelle ist ein kleiner Blick in den Gesetzestext, worum es sich bei „einfacher körperlicher Gewalt“ eigentlich handelt und was die genauen Normen sagen. Das ist im Prinzip erst mal eine juristische Debatte und dann eine politische und zuletzt eine moralische, welche jetzt aber leider emotional aufgeladen geführt wird.

    § 50 PolG:
    1) Unmittelbarer Zwang ist jede Einwirkung auf Personen oder Sachen durch einfache körperliche Gewalt, Hilfsmittel der körperlichen Gewalt oder Waffengebrauch.

    § 52 PolG: Voraussetzungen und Durchführung des unmittelbaren Zwangs

    (1) Unmittelbarer Zwang darf nur angewandt werden, wenn der polizeiliche Zweck auf andere Weise nicht erreichbar erscheint. Gegen Personen darf unmittelbarer Zwang nur angewandt werden, wenn der polizeiliche Zweck durch unmittelbaren Zwang gegen Sachen nicht erreichbar erscheint. Das angewandte Mittel muß nach Art und Maß dem Verhalten, dem Alter und dem Zustand des Betroffenen angemessen sein. Gegenüber einer Menschenansammlung darf unmittelbarer Zwang nur angewandt werden, wenn seine Anwendung gegen einzelne Teilnehmer der Menschenansammlung offensichtlich keinen Erfolg verspricht.

    Ok, bleibt also die Frage, ob das angewandte Mittel (unerwarteter Faustschlag ins Gesicht, „sucker punch“) „angemessen“ war:

    „Eine Maßnahme ist angemessen, wenn sie nicht zu Nachteilen
    führt, die zu dem erstrebten Zweck erkennbar außer Verhältnis stehen.
    Es darf damit kein krasses Missverhältnis zwischen dem Schaden
    des Einzelnen und dem Nutzen der Allgemeinheit bestehen. Ob
    eine Maßnahme angemessen ist, wird durch eine Abwägung der
    betroffenen Rechtsgüter ermittelt (sog. praktische Konkordanz).“

    Ich denke, das erschließt sich hier jedem unabhängig von der Vorgeschichte, das dies nicht der Fall war.

  27. Nichts würd ich lieber tuen als zu Tanzen… wirklich.
    Solange ich aber auch nur einen Obdachlosen auf der Straße sehe, Ist das Ballet beendet!
    Wir müssen alle zusammen arbeiten.
    Ich sag nicht das wir uns alle Lieben sollen.. absoluter Schwachsinn.. geht auch gar nicht und das ist auch gut so.
    Ich strebe jedeglich die Situation an, dass kein Mensch auf dieser Welt Angst haben sollte ob er morgen etwas zu essen oder einen Schlafplatz bekommt.. ist das zuviel verlangt?

  28. Ach, ehrlich?
    Danke für diese Belehrung.
    Natürlich weiß ich das und kennst du auch das Ziel dieser Verinigung?

    Ne gute Sache würde ich sagen, aber als Kapitalist versteht man das ganze wohl nicht so ganz, schonmal Nietzsche gelesen?
    Ich empfehle dir mal Ecce Homo und Menschliches Allzu Menschliches!

  29. @redlaff et al: Ich denke es tut der Sache nicht gut, wenn diese Diskussion allgemein geführt wird. Eine allgemeine Verurteilung „der Polizei“ oder „der Demonstranten“ sollte nicht das Ziel sein. Es gibt in beiden Gruppen schwarze Schafe und Gewalttäter. Und selbstverständlich ist Polizist ein harter Beruf.

    Es geht nur um diesen konkreten Fall von Unverhältnismäßigkeit, der eben leider kein Einzelfall ist. Und ich persönlich bin genauso für die Verurteilung von Leuten die Steine werfen und Autos anzünden. Nur scheint es so, als habe die Polizei einen Sonderstatus und Strafverfolgung greife hier nicht (aufgrund des falsch verstandenen Korpsgeistes). Das kann nicht sein!

  30. nein nicht zuviel verlangt aber vielleicht ein bisschen weltfremd :-)
    aber süsser gedanke…
    ist halt leider nicht machbar ..man sollte aber vielleicht nicht hier anfangen sondern da wo es wirklich notwendig ist in der 3. welt ,naher osten etc.
    ich glaub verhungert ist hier in diesem land noch keiner..

  31. In Deutschland sind drei Mio. Kinder und Jugendliche von Armut betroffen, wie das Deutsche Kinderhilfswerk (DKHW) bekannt gibt. Die Zahl liegt bedeutend höher als bisher angenommen.
    Und ja, es sind auch einige schon verhungert!

  32. leafrs ..du hast ja recht ..aber ich finde hier wird ,nur wiel ein video vorhanden ist echt ein bisschen überreagiert..es ist ein blutiges näschen und nicht mehr und nicht weniger..
    shit happens..eine art kollateralschaden im eifer des „gefechts“ :-)

  33. Enschludldige bitte, die Verhungerten Kinder, sind nicht durch Armut sondern durch die Eltern zu Verantworten.
    Hatte einen Beitrag, da war es nicht klar ersichtlich gewesen.

  34. Ja, da muss ich dir recht geben, da kannste auch Taff schauen ;D.
    Aber einfach das der Fall auch für „Nicht-Blogger“ ersichtlich ist.

  35. @redlaff Ich denke „blutiges Näschen“ ist eine Untertreibung. So wie ich das Video gesehen habe, wurde der Radfahrer mehrfach ohne Möglichkeit sich zu wehren ins Gesicht geschlagen. Laut offizieller PM der Polizei musste er ins Krankenhaus. Außerdem wurde ein Mädchen von hinten auf den Kopf geschlagen, als sie sich vom Geschehen wegbewegte (Mensch, sowas macht man doch nicht, Frauen schlagen) und dann noch der Typ mit der blutigen Nase.

    Und wenn du Polizist bist, weißt du sicher das ein trainierter Kämpfer / Boxer (und so sehen diese Kollegen aus) mit 3 Faustschlägen ins Gesicht (womöglich noch mit Quarzhandschuhen) mehr Schaden anrichten kann, als „ein blutiges Näschen“. Eine Kiefer- oder Jochbeinbruch mit anschließender langwieriger OP und viel Ärger ist da aus Erfahrung durchaus drin.

  36. @leafrs ja …da hat er dann ein bischen zu fest hingelangt der kollege :-)
    aber wie gesagt ..es passiert nun mal und unterm strich ist nicht wirklich was schlimmes passiert..merken: mit polizisten im einsatz nicht diskutieren sondern deren anweisungen befolgen dann gibts auch kein blutiges näschen..

  37. @redlaff Meine Erfahrung bezog sich auf einen Freund, der von 2 Typen mit einem Messer überfallen und dann mit 2 Fausthieben niedergestreckt wurde. Auch er hatte sich an ihre Anweisungen gehalten („Geldbeutel her“) und wollte sich vom Ort des Geschehens entfernen…

    Ich will damit nur sagen: Gewalt sollte nicht verharmlost werden! Außerdem weiß niemand, wie es dem Radfahrer überhaupt geht (oder liegen dazu Infos vor?).

  38. ich will gewalt auch nicht verharmlosen ..aber glaub mir in meinem job werde ich fast täglich mit gewalt konfrontiert ..und da ist nun mal nicht disskutieren angesagt und bischen teechentrinken sondern ohne kompromisse den/die typen einkassieren und dann weiter zum nächsten megaanstrengenden einsatz ( eigentlich habe ich echt einen ziemlich beschissenen job) aber einer muss es halt machen ..aber für mehr kohle !!!! :-)

  39. @Soph: Was schreibst du denn da für einen Müll? „Der Polizist zeigt mehrfach in die andere Richtung und wenn man den Ort kennt ist auch klar das der Fahrradfahrer wieder in Richtung Veranstaltungsort läuft.“

    Das stimmt nicht. Der Radfahrer wollte einfach nur weg vom Veranstaltungsort, und ist in die entgegengesetzte Richtung gelaufen.

    Welches Interesse hast du, hier einen solchen Quark zu verbreiten? Und Ja, die Pressemitteilung der Polizei verdreht die Tatsachen.

    Woher ich das weiß? Im Gegensatz zu dir war ich bei diesem Vorfall in der Nähe.

  40. @redlaff Solche Aussagen wären verständlich, wenn der Angegriffene eine leichte Schulterzerrung wegen eines etwas zu festen Polizeigriffs hätte.

    Hier haben aber mehrere körperlich deutlich überlegene Beamte einen sich entfernenden Demo-Teilnehmer zurückgezerrt und mehrfach ins Gesicht geschlagen. Das ist mit keiner dieser Erklärungen zu rechtfertigen.

    Dann habt ihr eben einen anstrengenden Job, das mag ja sein. Trotzdem gibt es dafür keine Sonderrechte zum Verprügeln von Bürgern.

    Ich verstehe auch nicht, dass sich korrekt verhaltende Polizisten ihre Kollegen decken. Das wirft doch ein furchtbares Licht auf eure Zunft und schadet jedem einzelnen Polizisten, wenn solche Leute unbehelligt zuschlagen dürfen!

    Gut wäre, wenn es wie im Fall der Quarzhandschuhe in Berlin zu einer Aussage der Kollegen käme:

    http://www.tagesspiegel.de/berlin/Polizei-Justiz-Polizei-Koerperverletzung;art126,2666536

  41. ja es gibt sicherlich schwarze schafe bei uns in der polizei sowie in jedem anderen beruf den es sonst noch so gibt ..ich sag ja auch nicht das es gut ist was da passiert ist ich wollte eigentlich nur mal so sagen das wir einen ziemlichen anstrengenden job haben und da passieren halt mal fehler ..wenn ein pilot einen fehler macht gibts tote wenn ein polizist einen fehler macht gibts blutige nasen ..wer gefährdet jetzt mehr die gesellschaft???
    aber mal ernsthaft die sache über die ich jetzt aufgrund von belanglosigkeit nicht weiter diskutieren will ist doof gelaufen für den kollegen der gefilmt wurde für den kerl der eine aufs maul bekommen hat und jetzt ist gut..hab morgen bereitschaftsdienst ( 3:45 uhr) kotz und will jetzt merkel /dampfplauderer anschauen..schade das nicht alle demonstranten so nett und aggressionslos mit uns den „bullen“ reden wie du leafrs..war nett ..schönen abend

  42. @redlaff Das ist eben das Problem mit solchen Debatten, sie werden kaum rational und auf Grund von Tatsachen geführt sondern immer emotional und aufgrund von vielen schlechten Erlebnissen auf beiden Seiten. So denkt der Polizist an die Leute, die ihn beleidigen und mit Steinen bewerfen und der Demonstrant an die Polizisten, die gewaltsam vorgehen. Das hilft der Sache nicht. Man merkt ja schon an deiner Argumentationsweise, dass du dich in die Ecke gestellt fühlst und dich für dein Polizistendasein rechtfertigst.

    Nochmal: Es ist wichtig, dass es Polizisten gibt und es ist bewundernswert, dass sie einen so harten Job unter diesen Bedingungen machen. Polizisten-Bashing hilft keiner Seite.

    Aber auch ein Pilot wird, wenn er einen Fehler macht, die Konsequenzen tragen müssen. Und hier liegt das Problem: Die Polizei setzt das Gewaltmonopol des Staates durch, was sicher manchmal mit Gewalt verbunden sein muss. Allerdings braucht auch diese Instanz – gerade weil sie selbst für die Strafverfolgung zuständig ist – eine Kontrollinstanz. Und es mag menschlich in bestimmten Fällen verständlich sein, dass man überreagiert. Das darf aber keine rechtliche Relevanz haben. Denn dann kann auch der Straftäter entschuldigen, dass er Steine wirft.

    Fazit: Dieser Fall sollte genau untersucht werden und das Ergebnis sollte genau von uns Bürgern beobachtet werden. Zum Schutz der Bürgerrechte aber auch, um den Ruf der „normalen Polizisten“ zu wahren. Denn wenn Polizisten sich vor schwarze Schafe stellen, geraten alle in Verdacht.

  43. Ich glaube, was redlaff und die anderen, die sich hier „für“ die Polizei (nicht die Gewalt!) aussprechen, sagen wollen ist:
    Wieviele Polizisten werden denn bei Demos verletzt? Und die haben schon Schutzkleidung an! Nach den Polizisten, die auch mit Brüchen etc. ins Krankenhaus kommen, fragt keiner. Und das ist die gleiche Gewalt. Da ist kein Unterschied. Aber natürlich tauchen solche Videos nur auf, wenn Demonstranten verletzt wurden. Gott verbiet und es werden Videos gezeigt wo Antifa und Co. Polizisten verprügeln!
    Man darf nie vergessen, dass Polizisten trotz Beruf und Ausbildung ja auch noch etwas Angst um ihr eigenes Leben und ihre Gesundheit haben dürfen. Ich denke, dass deshalb diese Überraktionen entstehen. Die wenigsten Polizisten prügeln ganz ohne Grund, weils Spaß macht.

    Eine solch einseitige Darstellung der Gewalt bei Demonstrationen ist sehr gefährlich. Das schürt nämlich auch den Hass gegen Polizisten.

    Und bevor Polizisten eine „Markierung“ tragen müssen (um sie zu identifizieren), sollte es ein Vermummungsverbot auf Demos geben. Schließlich kann man ja die aggressiven Demonstranten, die Polizisten verletzen, auch nicht identifizieren.

    Meiner Meinung nach ist das Video mit Absicht gestellt worden. Und das sollte uns eher erschrecken. Der Kerl mit dem Fahrrad wird die ganze Zeit gefilmt, die Kamera ist immer auf ihm und er hat etwas zu dem Polizisten gerufen, direkt bevor der erste Schlag kam. Und alle die hier gleich „Polizeistaat“ brüllen sind 1A drauf reingefallen.

    Ein Freund von mir wurde von einer Gruppe Ausländer umzingelt und ihm wurde mit einer leeren Schnapsflasche das Gesicht zertrümmert (mehrere OPs und Verlust von manchen Nerven). Soll ich nun auch gleich „Scheiß Ausländer“ brüllen? Wieso sind alle gegenüber der Polizei so negativ eingestellt? Vielleicht weil es immer nur Berichte von Demos gibt, wo solche Videos zeigen, dass Polizisten allesamt Schläger sind? Ich hab bisher noch keinen Bericht erlebt, wo ein Video gezeigt wurde, dass zeigt, wie Polizisten verprügelt werden. Wahrscheinlich weils nicht so aufregend ist… Ist ja eh nur ein dummer Bulle, der seine Arbeit tut.

    Natürlich ist Gewalt nie eine Lösung. Aber lasst doch mal die Polizei in Ruhe! Die, die „Polizeistaat“ brüllen will ich sehen, wenn sie überfallen werden, bei ihnen eingebrochen wird, oder sonst was. Dann ist die Polizei wieder gut genug.

    Das Problem hier bei den Kommentaren ist, dass viele sich hier nicht nur gegen die Gewalt aussprechen. Das Thema wird einzig und allein genutzt um auf Polizisten rumzuhacken. Das ist das Traurige daran!

  44. Natürlich kann niemand sagen, wie „friedlich“ der Demonstrant wirklich zuvor war. Allerdings darf es nie eine solche Reaktion darauf geben! Egal was er zuvor gemacht hat. Es gibt auch Gesetzte für Polizisten, an die sie sich halten müssen. Ich bin der persönlichen Meinung, dass dies immer Ausnahmen sind. Nicht jeder Polizist prügelt sinnlos um sich rum. Am Ende ist es wie bei jeder Gruppe oder Gruppierung! Es gibt immer nur eine kleine Hand voll, die für die bekannten Vorurteile schuld sind. So ist es oft ja auch bei Demonstrationen. Tausend Menschen auf der Straße und wegen 10 oder 20 Leuten eskaliert alles.

    Auf der einen Seite bin ich z.B. auch dafür, dass die Polizei härter durchgreifen kann. Auf der anderen Seite gibt man einzelnen Polizisten Macht, die missbraucht werden kann. Wie so oft braucht es eine Ausgeglichenheit, es braucht Kontrolle, Kommunikation und Transparenz.

    Wie viele Menschen ist durch die Präsenz eines Polizisten schon geholfen worden! Ich persönlich habe kein Problem mit der Polizei. Ganz im Gegenteil, es kann einen schon beruhigen. Polizisten sind auch nur Menschen. Und Menschen machen oft schwere Fehler, wenn sie unter Druck handeln müssen.

    Am Ende wird doch eines klar. Gewalt bringt nichts. Egal auf welcher Seite. Und was auch klar wird. Bürger müssen die Möglichkeit haben, sich bei Verstöße durch einzelne Polizisten rechtlich wehren zu können. Dazu ist es wichtig, dass die Polizei hier transparenter wird.

  45. „Und bevor Polizisten eine “Markierung” tragen müssen (um sie zu identifizieren), sollte es ein Vermummungsverbot auf Demos geben.“

    Mensch, Lisa. Du bist ja ne ganz Schlaue. Aber da ist die Koalition aus CDU und FDP schon 1985 draufgekommen und hat, holla, ein Gesetz verabschiedet. § 17a Versammlungsgesetz, wenn Du es Dir für die Zukunft merken willst. Da sind die Jungs von Copzone aber pfiffiger als Du. Die wollen nämlich gleich eine Nummer für jeden Demonstranten als Ausgleich haben.

  46. Sehr richtig Herr Lobo!

    Ich möchte hier mal einen schlauen Zwerg zitieren:
    Yoda: „Furcht ist der Pfad zur dunklen Seite. Furcht führt zu Wut, Wut führt zu Hass, Hass führt zu unsäglichem Leid.“

    Diese Bilder und Taten sind mehr als das, was man auf den ersten Blick sehen kann. Die Polizei als „Freund und Helfer“ wird hier von diesen Polizisten zu Grabe getragen. Wütend und ungläubig sehen viele Menschen diese Bilder. Bilder die die Angst des Souveräns, dem Volke, vor dem eignen Staat schüren.

    Am Ende dieser Kette stehen Gewaltbereite auf beiden Seiten sich unversöhnlich gegenüber.

    Es gibt natürlich noch andere Gründe. Die Polizei arbeitet zu intransparent und überwacht sich quasi selbst. Dies muss sich ändren um Vertrauen wieder aufzubauen und den Nährboden für radikale Gruppen zu nehmen.

  47. mal ein wenig wiederausdenbodenhole…

    „[Update]
    Irre, wie schnell das Internet ist. Es hat schon massiv reagiert, noch bevor ich den Artikel überhaupt veröffentlicht hatte.“

    Sascha, das klingt leicht arrogant. immerhin hast du deinen artikel erst am 13.9. veröffentlicht. die demo war am 12.09.

    ende.

  48. @tschill Schlau bin ich insofern, dass ich damals schon geboren war und das Gesetz kenne. Habe ja nicht umsonst vom „Vermummungsverbot“ gesprochen (wie das Gesetz im Volksmund gennant wird). Jedoch war es auf den Post von vorher gedacht. Denn auf „Markierungen“ für Polizisten kommen eben die „Polizei-Hasser“, die meist selbst vermummt rumrennen, damit man nicht mal ihr Gesicht erkennen kann. Da du, aber gleich passiv-aggressiv, leicht von hinten pöbelnd schreibst, denke ich eher, dass du dich für ganz schlau hälst.
    Denn wenn Polizisten wirklich so scheiße wären, wie sie hier dargestellt werden, würden sie alle Vermummten auf Demos aus dem Verkehr ziehen (gesetzlich wäre es erlaubt). Tun sie aber nicht. Also scheinen sie ja gar nicht so unfair zu handeln.
    Somit habe ich meinen Post nun auch nochmal genauer erklärt, für alle, die möglichst schlau sein wollen.
    Um meinen Post zu verstehen, muss man natürlich noch etwas nachdenken. Ich schreibe zwar ausführlich, aber ich dachte nicht, dass ich jeden Satz nochmal genau erläutern muss. Schließlich war das Niveau in unserer Runde bisher sehr gehoben und ohne Pöbeleien.

    Hey, vielleicht hat der Radfahrer ja genau das zum Polizisten gerufen: „Du bist ja ein ganz Schlauer!“ Es soll Leute geben, die sich dadurch angegriffen fühlen. Da kommen wir auch schon von physischer zur psychischen Gewalt.

  49. Leute kommt mal in der Realität an. Wenn da ein Platzverweis ausgesprochen wurde und sich dann noch ein anderer meint sich einmischen zu müssen – ist das nur die logische Konsequenz.

    Der ganze Hype um diesen Vorgang ist albern und kindisch!

  50. @redlaff – sorry, ich kenne so viele leute, die unvermittelt zusammengeschlagen wurden, Mord Drohungen erhalten haben und dannach
    noch strafrechtlich verfolgt wurden von der Berlin Bereitschaft… dass
    sind keine Kolleteralschaden. Aus welchem Bundesland kommst Du? SchuPo?
    Das klingt einfach wie naives Schreibtisch Gequatsche vom Backoffice PM ;)

    Wenn ein twitterner Nerd (sorry, falls das nicht dem Selbstbild entspricht ;) zusammengekloppt wird auf ner Demo voller Kommunikationsexperten kommt sowas noch ans Licht, die ganzen Ausländer, die deine „Kollegen“ tagtäglich schikanieren haben es da ein bisschen schwieriger.
    Gewalt gegen Beamte nimmt mehr und mehr zu.. verroht die Gesellschaft
    oder ist das politisch? Ich weiss es nicht, aber ich weiss, dass
    die Art wie Du Gewalt trivialisierst (blutiges näschen, kolleteralschaden) und deine Kollegen vorbehaltslos schützt auf kurz oder lang die Fronten eher verhärtet bzw deine Position in meinen Augen schwächt..

  51. ich hab mir jetzt die hälfte der kommentare durchgelesen und muss sagen: mir wird etwas übel.
    so eine kleine gewaltätige ausseinandersetzung is doch nur die spitze. es hat noch etwas mehr gründe als nur einmalige ausschreitungen.
    es ist nämlich nicht so das nur die bösen demonstranten sticheln – die cops sticheln genauso gerne und beleidigen wie und wo es grad geht – ist das etwa vernünftig?
    eine seite provoziert permanent die andere.
    und dann noch dinge die neben den demos ablaufen – hausdurchsuchungen auf gut glück von denen man offiziell sehr wenig mitbekommt. permanente beschattungen weil man sich antifaschistisch engagiert (und nein, ich meine nicht auf illegale weise), platzverweise ohne ernsthafte begründung – und dann auch noch gesetzwidrige. (man hatte tatsächlich schon versucht mir vor meiner eigenen wohnung einen platzverweis anzuhängen).
    ständige personalienkontrollen weil man nicht gesellschaftskonform aussieht, übertrieben gewaltsame festnahmen, obwohl man sich nicht mal wehrt.. sehr viele polizisten nutzen ihren status um gegen menschen die ihnen ein dorn im auge sind vorzugehn. es is einfach ne tatsache. obs jetzt kleine schikanen sind oder schläge – die polizei geht einfach viel zu oft unverhältnissmäßig hart vor. da wundert es mich nicht das sich sehr viele provoziert fühlen und das bedürfniss haben zurück zu schlagen. auf dem juristischen weg is da nämlich leider meistens nichts zu machen.
    wobei ich auch nicht sagen will das jeder cop ein gewaltätiger schläger is – es gibt auch welche die was im hirn haben und ihren job vernünftig machen. aber davon gibts leider immer weniger, wie mir scheint.

  52. „Irre, wie schnell das Internet ist. Es hat schon massiv reagiert, noch bevor ich den Artikel überhaupt veröffentlicht hatte.“

    Interressante Selbstwahrnehmung …

  53. „Ich lasse den ganzen Quatsch da oben mal unkommentiert, spricht ja auch für sich, auf eine Art. Von der Haltung her.“

    @Sascha Wie meinst du das? Keine Aussage ist auch eine Aussage? Oder hast du Sorge, dich festzulegen?

  54. Nein, lieber leafrs, Festlegungssorgen habe ich nicht im geringsten, es war nur schon spät, als ich zurück zu den Kommentaren kam.

    Das, was redlaff dort oben reingeschrieben hat, verursacht bei mir eine Übelkeit, die nahtlos in die des Videos hineingreift. Aber es zeigt die (rechtsstaatlich fehlgeleitete) Haltung gut, mit der viele Menschen diese Übergriffe wahrnehmen. Daher freue ich mich im Nachhinein, dass es sich so in diesen Kommentarstrang ergossen hat und ich nicht zwischendurch mitdiskutieren oder gegensteuern konnte.

  55. @Sascha Sehr interessant waren auch die Kommentare von Polizisten (allem Anschein nach) in dem copzone Forum. Offenbar scheinen hier viele schon sehr abgestumpft zu sein, was Übertretungen der Grundrechte betrifft.

    Deshalb finde ich es auch sehr begrüßenswert, dass du dieses Thema veröffentlicht hast. Inzwischen haben ja sehr viele Tier 1 Medien berichtet (z.B. NTV http://www.youtube.com/watch?v=sBEd78Ynw_M mit einem Interview mit Frank Millert) und es scheint Konsequenzen zu geben.

    Es ist eben keine Lapalie, wie einige hier meinen. Diese Sichtweise weicht den Rechtsstaat und die Bürgerrechte auf. Ausnahmen gibt es nicht.

    Von daher hat es fast etwas (entschuldige den Vergleich) Borat-mäßiges, wenn Polizisten dann hier von „blutigen Näschen“ sprechen, was tatsächlich sehr schön unmoderiert zu lesen ist…

  56. Ich bin erborst über das Verhalten dieses miesen Type eines Polizisten, der wehrlose Menschen verprügelt. Ich habe mir das Video genau angeschaut und ich erkenne nicht den Hauch eines Grundes den Jungen im blauen Tshirt ins Gesicht zu schlagen. Es war weder Notwehr, noch hat es zur Schlichtung eines Konflikts beigetragen.
    Ich gehe stark davon aus, dass dieser miese Typ Minderwertigkeitskomplexe hat und in dem Trubel eine Möglichkeit sah seinen Frust mit ein paar Faustschlägen rauszulassen.
    Solche Leute gehören in den Knast und auf jeden Fall aus dem Dienst als Polizisten entlassen.

  57. Also wenn diese Polizisten nicht ORDENTLICH!!! bestraft werden, dann bekomme ich ein Gefühl von Ungerechtigkeit, was in Rache ausmünden kann und das hat seinen Preis! Und damit stehe ich sicherlich nicht alleine.

  58. Richtig so. Dieser Mann im blauen Hemd ist ein Randalatourist und nur darauf aus, zu provozieren. Und dass ansonsten gewaltbereite Berufsdemonstranten (rote SA ist da noch ein nettes Wort) mal was abkriegen, halte ich nicht sonderlich schlimm. Spricht eigentlich jemand von den vielen verletzten Polizisten, die immer öfter einem völlig enthemmtem Mob ausgeliefert sind?

  59. NIEMAND, der nicht selbst dabei war und die gesamte Geschichte von Anfang bis Ende miterlebt hat, kann etwas genaues dazu sagen. Das ist meine Meinung. Was wir hier hier haben, ist ein Video, dass irgendjemand – der offensichtlich wusste, dass es hier gleich zu einer Auseinandersetzung kommt – gedreht hat. Es gibt sicherlich noch andere Videos von der Aktion, auf jeden Fall eines von der Beweissicherungsabteilung der Polizei.
    Sehr interessant finde ich auch dieses Video und auch in welchem Kontext/ auf welcher Webseite es erscheint:

    trinkerheim.com/?p=492

    Wie hat Lobo in zugrunde liegenden Beitrag noch geschrieben? „Irre, wie schnell das Internet ist …

    Zu jeder Geschicht gibt es immer mindestens 3 Versionen:
    Meine, Deine … und die Wahrheit – die kennt aber wahrscheinlich niemand ganz genau.

  60. Erstaunlich, daß sich so viele Mitbürger aufgrund eines verwackelten, unscharfen und in entscheidenden Momenten verdeckten Videos ein genaues Bild vom Ablauf machen können. Über einen Eintrag im Polizistenforum Copzone.de habe ich einen Link auf ein anderes Video entdeckt, das die Vorgeschichte des Vorfalls recht gut und in deutlich besserer Qualität und außerdem aus anderer Perspektive, links vor dem Polizeibus, zeigt:

    trinkerheim.com/?p=491

    In diesem Video ist zu sehen, daß die Polizeibeamten die Straße räumen sollen und der Radfahrer mit dem blauen T-Shirt deren Anweisungen nur sehr zögerlich, wenn nicht gar bewußt provozierend langsam nachkommt und, statt wie angewiesen die Straße zu räumen, diese gemütlich und in aller Seelenruhe entlangschleicht. Ein Beamter will die Dringlichkeit seines Anliegens verdeutlichen, indem er das Fahrrad des Herrn mit dem blauen T-Shirt am Sattel leicht anschiebt. Daraufhin dreht sich besagter Herr um, schreit mehrmals laut „Körperverletzung“ und einiges Unverständliches und verlangt dann die Dienstnummer des betreffenden Polizisten, die er sich dann aufschreibt.

    In dem oben verlinkten Video ist zu sehen, daß der Beamte deutlich nach — aus der Perspektive des Betrachters — links zeigt, der Radfahrer sich aber nach rechts entfernt. Was zwischen den Notizen des Radfahrers und dem Zugriff der Beamten geschieht, ist nicht zu sehen. Zu sehen ist aber, daß der Radfahrer zunächst den Anweisungen der Polizisten keine Folge leistet und sich dann auch noch der Festnahme widersetzt, indem er sich zunächst aus dem Griff des Polizisten an seinen Oberarm windet und sich dann aus dem Griff des Polizisten nach seinem T-Shirt zu befreien versucht, indem er auf die Hand des Polizisten schlägt.

    Gut, vielleicht war es nicht unbedingt verhältnismäßig, den Herrn mit Faustschlägen ins Gesicht anzugehen. Ich weiß nicht, wie Polizisten in Bezug auf das Brechen von Widerstand ausgebildet werden und wie sie für die Demo instruiert waren. Daher kann und will ich mir kein Urteil darüber erlauben; das ist ohnehin Aufgabe der Staatsanwaltschaft und des Gerichts, die diesen Vorfall aufarbeiten werden.

    Dennoch haben die Beamten meines Erachtens richtig gehandelt: die Straße war zu räumen, Widerstand zu brechen. Wer in einer solchen Situation auch noch — ich unterstelle: bewußt — provoziert, den Anweistungen nicht Folge leistet und sich dann auch noch dem Zugriff widersetzt, hat es meiner persönlichen Ansicht nach aber nicht anders verdient.

    Nun, wir werden sehen, wie die Ermittlungen und das Verfahren ausgehen. Bis dahin bleibt mir nur, mich zu wundern, wie sich so viele Mitbürger anhand eines so schlechten Videoschnipsels eine dedizierte Meinung bilden können. Ich kann mir das nur damit erklären, daß einige der Diskutanten ihre vorhandenen Ressentiments gegenüber Polizeibeamten bestätigt sehen wollen.

  61. Also ich sehe diesen Film als korrekt an und weiß, dass die Polizei des öfteren unangebrachte Handlungen aus dem Nichts verübt. Diese Beamten werden teilw.(!) so stark von diesem Staat geschützt. Ich kenne einen Polizisten in einer großen Metropole Deutschlands und aus eigenartigen Gründe wurde er nur mal eben in eine andere Schicht gesteckt….da sind def. größere Dinge jedoch vorgefallen und wenn dieser Jemand auch jemand ist, der seine Freundin schlägt und als Polizist auftritt fühle ich mich nicht mehr sicher. Und er erzählte zu manchen Zeiten über tätliche Übergriffe, die jedoch hinter vorgehaltener hand und versteckt einfach im Polizeiwagen geschehen sind. Und jedes Opfer weiß, dass es gegen Polizisten fast unmöglich ist vorzugehen. Und wieso dürfen diese Personen bloß diesen Job weiter ausüben? Das sollte stärker kontrolliert werden…..

  62. Mittlerweile wurde über den Mann im blauen T-Shirt (auch als Berufsdemonstrant bekannt) recherchiert und es finden sich immer wieder neue Videos auf denen er bei Demos in gleichen Situationen zu sehen ist.
    Immer an vorderster Front der Provokation.
    Er hat lange genug nach „Gewalt“ gesucht und nun endlich gefunden.

  63. Wer sich durch verbale Provokation so derart provozieren lässt dass er sich den Provokateur dann in einem harmlosen Moment von hinten krallt, um ihn dann halb tot zu schlagen, hat im Polizeidienst nichts zu suchen. Steuergelder sollten für ehrenhafte Polizisten ausgegeben werden, nicht für Schläger die sich von schwächeren Personen provozieren lassen und dann sogar zuschlagen.

  64. pfff .. dei mudda is gesondert geschult … solche aggressiven anabolika fratzen sollten bei der polizei verboten werden, aber anscheinend ist es ein entscheidungskriterium der personalabteilung wer wo eingehetzt wird …

  65. This is a very useful post, I was looking for this information. Just so you know I discovered your website when I was researching for blogs like mine, so please check out my site sometime and leave me a comment to let me know what you think.

  66. Jetzt fehlt nur noch ein „Oppositionssender“.
    Etwas dass es in verschiedenen Ländern der Erde gibt. Z.B. in Thailand.
    Komisch, wenn es im Ausland ist, klopft man denen symbolisch auf die Schulter.
    Kommt man in Deutschland zum Thema Interessengruppen-TV wird gleich die Propaganda des 3.R. als Keule ausgepackt.
    Dabei wären (private) Sender die klar eine Position vertreten, im Gegenteil sehr Demokratisch.

    Wenn sich freies IP-TV (unabhängig von Entertain, Alice und Co., z.B. DVB-IP) verbreitet, kann jeder echte PRIVATsender (aus Wohnzimmer, Garage, Hobbykeller…) auch den weniger Internetinteressierten Passiv-TV-Konsumenten erreichen. Der Sender kann gleichberechtigt neben den großen Kommerziellen und Öffentlich-Rechtlichen auf einem Programmplatz abgelegt werden.
    Google will mit Google-TV suchmaschinenartig alle Streams des Internet als TV-Sender auf dem Fernseher verfügbar machen.
    Für die Verbreitung (Google hat ja zumindest in den USA Probleme die großen Sender anzubieten) von z.B. Google-TV wäre es sinnvoll wenn es auch in Sat und Kabel-Empfängern integriert wird. LAN-Buchse und einen Video-Decoder-Chip haben die meisten Receiver ja heute schon, es wäre nur eine Sache der Software.
    Eine 5. Macht neben Legistlative, Exekutive, Judikative und Medien.

    Da so ein Stream nicht von daheim gesendet werden kann (VDSL maximal 10MBit Upload), muss eh über einen Dienstleister gesendet werden.
    Und wenn der nicht mit Deutschen Behörden zusammenarbeitet dann könnte alles unverfremdet gesendet werden. SOlange die Macher nicht mit Gesicht und eigener Stimme auftreten, woird es schwer festzustellen woher es kommt. Auch mit „Fahndungsaufrufen“ zur Identität eines Täters in Uniform. Fehlverhalten offensiv angeprangert werden. Es könnten Klarnamen und Dienststellen (und mehr) genannt werden.
    Heimlich gemachte Aufnahmen gesendet werden. Aufrufe sich mit Videomaterial zu beteiligen. Infosendungen zum Bau und Einsatz von Kameradrohnen ;), Versteckte Kameras (mit Kaufberatung im ein bis zweistelligen €-Bereich) und empfindliche Audiorekorder/Mikrofon am Körper in nächster Nähe zu Polizisten. Rekorder die noch aufzeichnen und unenddeckt bleiben, wenn Peronen zur Verwahrung gebracht werden. Karriereschädliche Äußerungen (siehe „Anonymus“: „“Nein, läufst du Weg, breche ich dir deine Knöchlein”), Belege für falsche Anschuldigungen usw.. Und wenn das Nachbarn, (ehe)Parter, Eltern usw. erfahren und den negativer sehen (bis zur Trennung des Partners), ist das nur Gerecht. Da habe ich bei Ermittlung von Identität und Wohnadresse auch nichts gegen einen Infobrief mit Links an diese Personen.
    Die Aufnahme von “Nein, läufst du Weg, breche ich dir deine Knöchlein” seiner Frau zukommen zu lassen, könnte auch zu einer Ehekrise führen.
    Polizisten haben bei der Partnerwahl eh ziemlich schlechte Karten (kann man sicher eine Quelle finden, das erfinde ich nicht).

    @Lisa

    Es gibt so viele Kameras auf diesen Demos (kann ich als Nichtdemonstrant in einigen Videos sehen), da ist das eher Wahrscheinlichkeitsrechnung.
    Es wäre nur Wünschenswert wenn die ganze Filmerei geplanter abliefe.
    Also nicht mit dem Mobiltelefon draufhalten, sondern möglichst einen Camcorder. Heute in FullHD. Und bitte nicht so wackeln wie im Video.
    Wenn die als Paare losziehen, könnte jemand der fotografiert (Kompakte besser als Mobiltelefon, Normale besser als Kompakte, Spiegelreflex/System ideal) den filmenden unterstützen. Er fotografiert gezielt die Gesichter der Beamten im Video. Der „gute Ton“ wäre auch kein Fehler. Gemeint ist mindestens ein vernünftiges externes Mikrofon am Camcorder, evtl. ein extra Audiorecorder (wie ein Zoom H1 oder H2). Denn man liest von übelsten Drohungen seitens der Polizei, die in dem Krach aber nie in einem Video zu hören sind. Da könnten auch Personen mit solchen Rekordern am Körper die sich nahe des Geschehens aufhalten nur Ton aufzeichnen. Diese Audios können dann später mit in die von etwas weiter weg gemachten Kameraaufzeichnungen gemixt werden, um redende Polizisten auch hören zu können.

    Dann sind solche Vorkommnisse zumindest bestmöglich dokumentiert.
    Inkl. Aufnahmen wärend Verhaftung, Abtransport im Fahrzeug, vor/in Zelle usw..

    Es gibt auch keinen Grund warum solch ein Sender (schon eine Webseite der Art fehlt) „andere Seiten“ Der Polizei zeigen sollte.
    „Polizei-Bashing“ ist da nur natürlich. Für Polizei-Propaganda sind die ja nicht da. Das kann die Polizei und Polizeifreundin „Mildred Gernhardt“ auf ihrer unreflektierten Polizeibejubelungsseite KGGP.de ja machen.

    Was Beleidigungen angeht, die sollten Polizisten einfach ertragen müssen. Paragraph 185 und Co sind weltweit ziemlich einzigartig.
    Wenn die keine Strafanzeige deswegen mehr erstatten könnten, gäbe es für die Polizei auch keine Rechtfertigung mehr diese Leute festzunehmen.
    Menschen die evtl. gar keine Gewalt zeigten.
    In Rechtsstaaten ist es den Bürgern erlaubt, die Polizisten ungestraft auf das übelste zu beleidigen. Auch in aller Öffentlichkeit.
    Auch wenn ganze Gruppen von umstehenden Menschen laut lachen würden.

    Wie ich reagieren würde? Ich hätte damit kein Problem. Das haben nur primitive Testosterongestuerten Proleten in Uniform.
    Nicht dass ich mir je vorstellen könnte eine Polizeiuniform zu tragen (das „Bauchgefühl“ wäre wohgl vergleichbar wie öffentlich in einer SS-Uniform gesehen zu werden), aber ich würde ohne die Miene zu verziehen freundlich schauen.
    Ist im Straßenverkehr nicht anders. Was regt es den aggressiven Proll auf, wenn man ihn nur angrinst…

    @Alexander H & Redfaff: Individuelle Kenzeichnungen und mancherorts sogar Namen kommen ja jetzt…

    Wenn jemand unglücklich ist und Agressionen ablässt bleibt auch das kündigen. Auch im Dritten Reich war dies möglich (mal abgesehen von Soldaten).
    Geht wohl doch nur um Macht und Geld. Lieber 1600 vom Lidl, als 2000 bei der Polizei. Wobei ich ansonsten schreibe dass ich es persönlich vorziehen würde 14h/Tag für €500/Monat für das zu bekommen was einen interessiert, als so eine öde repetetive minderwertige Arbeit für €1600/Monat zu machen.
    Lieber der arbeitslose Dr. der Philosopie am Kölner HBF (kein Scherz), als der CallCenter-Drücker bei der privaten lottofirma.
    Lieber Arno Dübel, als jede/jeder der aus Ansehensgier („ich bin kein Schmarotzer“) für einen Hungerlohn arbeitet, und so das Ausbeutersystem fördert.

    Laut Experten könnten wir in 10 bis 20 Jahren auch in Deutschland Bürgerkriegsähnliche Zustände haben, wenn sich jetzt nichts ändert.
    Eine Änderung wäre z.B. ein BGE (wie mir scheint auch für „Anonymus“).
    Man muss nicht glauben dass Deutschland so eine Art „Natürliche Immunität“ gegen Aufstände für alle Ewigkeit hat. Das ist sinngemäß auch dass was Experten sagen.
    Fakt ist, in spätestens 20-25 Jahren sind ALLE Handwerklichen Arbeiten automatisiert. Da muss sich auch der Elektriker, Fliesenleger, Maler/Tapezierer, Dachdecker usw. nicht einbilden unersetzbar zu sein. Seriöse Schätzungen gegen von spätestens 2030-2035 aus.
    Und das US-Militär gibt 2035 für das Jahr an, indem sie absolut autonome Kampfroboter (ja, wie in Terminator) haben werden.
    Also sind auch Polizisten ersetzbar. Das Programm für einen Polizisten ist natürlich ein anderes wie für den Kampfroboter ;D .
    Schon in 8 Jahren will General Motors das selbstfahrende Auto anbieten. Google schätzt „in 8 Jahren“. Was ziemlich genau übereinstimmt.
    Die erste große Arbeitslosenwelle werden Tafifahrer, LKW-Fahrer, Busfahrer usw. sein. Die streikenden Bahnfahrer könnte man mit heute schoin erhältlichen und nachrüstbaren Systemen auf der Stelle überflüssig machen.

    Kein Ahnung ob es bei einigen zuvor noch idealisierte infantile Träume des Polizeiberufes gab, aber z.B. der Justizangestellte ist doch von Anfang an eine =>Kakerlake<=. NIEMAND träumt davon im Knast zu arbeiten. Das ist Drecksarbeit, egal wie hoch das Gewerkschaften bejubeln.
    Sie spekulieren auf einen sicheren Beamtenposten mit regelmäßigem Einkommen. So wie die Kakerlake sich einen warmen feuchten Platz mit ausreichend sicheren Lebensmittelresten sucht.
    Mit vielen anderen Beamtenposten ist es wohl nicht anders. Wie war noch der Spruch, "wenn du einen ruhigen Job willst, dann geh in die Verwaltung" (die ersten Worte eines Report München-Berichtes über gewalttätige Übergriffe auf Job-Center-Beamte ;D ).

    @Redlaff
    "alles ist prima wie es ist..wir leben an einem der priviligiertesten orte auf der welt und wir müssten alle vor freude nur noch tanzend und singend durch die strassen hupfen"
    Das konnte ich mir nur leider nicht aussuchen. Und nein, man kann auch nicht einfach gehen. Können Tunesier einfach so nach Deutschland einwandern?!
    Nichts anderes ist es mit vielen Deutschen in anderen Ländern. Ich würde evtl. mit weniger entwickelten Ländern einen "Staatsbürgertausch" machen, wenn das möglich wäre…..

    @redlaff:
    http://www.stern.de/panorama/tragoedie-zu-hause-verhungert-einfach-so-587230.html
    Ich finde solche "Skandale" sehr gut. Davoin sollte es mehr geben. Die Amokläufe haben auch eine positive Wirkung.
    Es sollte viel mehr Freitode aufgrund der sozialen Situation geben. Ich denke darüber nach eine Seite zu eröffnen, wo ich zum Suizid animiere und sehr einfache schmerzlose und wirkungsvolle Tipps gebe. Z.B. den Grill im Schlafzimmer (siehe Google).
    Wenn man die brennende Ölquelle nicht anders löschen kann, dann sprengt man sie.

    Evtl. erstaunt es ja feiges Kriecherpack bei der Polizei, aber in einem Radiobericht, erzählte ein sehr hoher Polizist (glaube der höchste Rang in NRW) wie er regelmäßig Kollegen anzeigte (auch wenn es "nur ein kleiner Schlag" im Verhörraum war, der hätte schon eine Ohrfeige angezeigt, ein anders mal war es etwas wie auf einer Demo hier), oder bei falschen Aussagen den gegenzeigen gab.
    Fazit: Stellt ihr euch bei jedem Vorfall gegen die Kollegen, könnte ihr schneller befördert werden.

    "ja es gibt sicherlich schwarze schafe bei uns in der polizei sowie in jedem anderen beruf"
    Nur dass es einen großen Unterschied zwischen der Polizei und "jedem anderen Beruf" gibt.

    Gibt es hier nieman der Ahnung von phpo, Pearl oder ähnlichem hat, und so ein CMS für einen Onlinepranger für Beamte erstellen kann.
    Das muss der/die ja gar nicht unter Eigenrisiko online stellen. Stellt es für jeden Nutzbar (mit Installer) online, und irgendjemand macht eine solche Seite auf. Auf sicherem Server im sicheren Ausland. So wie die Programmierer von phpBB, Drubal, Joomla und Co. auch nur die Software erstellen, und jeder setzt sie für die eigenen Zwecke ein.
    Schafft eine Art Wikidatenbank wo jeder Besucher einen Polizisteneintrag eröffnen oder ergänzen kann. Oder einen Fahdnungsaufruf nach hochladen eines Fotos/Videos erstellen kann. Usw..

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